Macht beschreibt eine asymmetrische Beziehung, in der einer Partei die Rolle des Machthabers, der anderen die des Machtunterworfenen zugeschrieben wird. Ob eine Person mächtig im Sinne von sozialer Positionierung ist, hängt davon ab, welche Akzeptanz sie aufgrund ihres Auftretens, ihrer Erfahrung oder ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse genießt.
Fragen nach der „Macht im System“ sind insbesondere dann wichtig, wenn Veränderungen anstehen. Auf die im Veränderungsmodus vorherrschende Unsicherheit kann letztlich nur mit Entscheidungen geantwortet werden. Und immer, wenn etwas entschieden wird, ist Macht im Spiel.
Dabei ist es nützlich, zwischen formaler und informaler Macht zu unterscheiden. Die faktische Macht hat der, der für das Überleben/die Zielerreichung des Systems weniger austauschbar ist als der andere. Diese Machtverhältnisse sind nicht immer so in der Systemhierarchie abgebildet.